Am 6. September fand beim Walderhof am Großvolderberg die traditionelle Schützenmesse der Senseler Schützenkompanie statt. Zum heurigen 30-jährigen Jubiläum konnte die Senseler Schützenkompanie Landeskommandanten Mjr. Mag. Tiefenthaler, den Viertelkommandanten Tirol Mitte Mjr. Rupert Usel, den Bataillonskommandanten Mjr. Robert Frötscher, Hauptmänner und Abordnungen aus dem Schützenbezirk Hall und der Partnergemeinde Mühlbach begrüßen. Von Volders konnten als politische Vertreter Bgm. Harb, Vize-Bgm. Meixner sowie Gemeinderäte und die Senseler Landsturmgruppe recht herzlich willkommen geheißen werden.

v.l.n.r.: Hptm. Rathgeber, Bat.-Kdt. Mjr. Frötscher, Ld-Kdt. Mjr. Tiefenthaler, Viertel-Kdt. Mjr. Usel,
Hptm. Oberhofer, Alt-Hptm. Unterkircher

Die Messe, wurde vom Vikar Krzystof Szulist gehalten und von der Bläsergruppe Voldertaler musikalisch umrahmt. Heuer wurde besonders dem Schützenkameraden Alfons Angerer sowie der im 1. Weltkrieg gefallenen Standschützen an der Südfront gedacht.

Bildgalerie von der Waldermesse

Walderkapelle am Großvolderberg

Im Spätherbst des Jahres 1809, als der Tiroler Aufstand endgültig zusammenbrach, waren viele der Anführer auf der Flucht. So auch Josef Speckbacher, der Waffenbruder des Sandwirtes Andreas Hofer, für dessen Ergreifung eine Belohnung von 700 Gulden ausgesetzt war.
Speckbacher versteckte sich unter anderem bei einem vertrauten Bauern am Großvolderberg, dem nunmehrigen Walder Hof.
Heute erinnert eine im Jahr 1984 durch den aktiven Einsatz der Familie des Walderbauern und der großzügigen Finanzierung einer bedeutenden Gönnerin sowie des unentgeltlichen Einsatzes einiger Mitglieder der Senseler Schützenkompanie erbaute Kapelle an das Versteck Josef Speckbachers, auf welches auch durch eine Bronze-Gedenktafel hingewiesen wird. Diese Tafel wurde ursprünglich im Jahr 1979 am Walder Hof angebracht und nach der Fertigstellung der Kapelle dorthin übertragen. Das Inventar der Kapelle stammt zum Großteil aus der alten Walderkapelle, die in einem landwirtschaftlichen Nebengebäude des Walderhofes untergebracht war.

Die Kapelle, die dem Hl. Josef Nährvater geweiht ist, wurde am 7. Juli 1985 von Pfarrer Donatus Wagner feierlich eingeweiht.

Alljährlich wird am ersten Sonntag im September die traditionelle Schützenmesse zum Gedenken an die gefallenen und verstorbenen Schützenkameraden gefeiert und aller Freunde und Gönner der Senseler Schützenkompanie gedacht. Zu diesem feierlichen Anlass wird in Kompaniestärke ausgerückt und eine Ehrensalve abgefeuert. Abordnungen aus dem Schützenbezirk Hall sowie der Partnergemeinde Mühlbach, Gönner, Freunde und Angehörige der Senseler Schützenkompanie nehmen an dieser würdevollen Gedenkmesse teil.